01.05.2024 18:35 Uhr

Interne Kritik an Thomas Tuchel enthüllt

Thomas Tuchel sieht sich beim FC Bayern Vorwürfen gegenüber
Thomas Tuchel sieht sich beim FC Bayern Vorwürfen gegenüber

Nach der verbalen Attacke von Ehrenpräsident Uli Hoeneß ist weitere vereinsinterne Kritik an der Arbeit von Trainer Thomas Tuchel beim FC Bayern durchgesickert.

Wie "ran" berichtet, ist die negative Entwicklung einiger Spieler ein Thema beim deutschen Rekordmeister. Min-jae Kim und Dayout Upamecano beispielsweise seien unter Tuchel seit längerer Zeit "weit davon entfernt, ihr Potenzial abzurufen", sei demnach aus dem Verein zu hören.

Hoeneß hatte Tuchel beim "FAZ"-Kongress in der vergangenen Woche für seinen Umgang mit jungen Spielern kritisiert.

Der FC Bayern wolle nach Tuchels Abgang im Sommer "einen Trainer haben, der die Spieler verbessert". Das sei "der Vorwurf" an den 50-Jährigen, mit dem er "privat überhaupt kein Problem" habe.

Tuchel habe dazu "eine andere Einstellung. Er meint nicht, dass er einen (Alphonso) Davies, (Aleksandar) Pavlovic oder (Jamal) Musiala verbessern kann. Wenn es nicht klappt, sollte man einen anderen kaufen."

Seine Meinung wiederum sei, "man sollte hart an ihnen arbeiten und ihnen Selbstvertrauen geben", so Hoeneß.

FC Bayern: Keine Aussprache zwischen Hoeneß und Tuchel?

Tuchel hatte auf die Aussage des Klub-Patrons empört reagiert. "Da habe ich sehr wenig Verständnis für. Ich find's absolut haltlos, aber okay", sagte er vor dem 2:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt bei "Sky": "Das ist so weit an der Realität vorbei, dass ich eigentlich gar nicht darauf reagiert hätte, wenn es nicht von Uli Hoeneß gekommen wäre."

"Ich bin in meiner Trainerehre verletzt", ergänzte Tuchel und betonte: "Wenn wir etwas nachgewiesen haben in den letzten 15 Jahren, dann, dass Spieler aus der Akademie immer einen Platz bei uns haben, wenn sie ihre Leistung bringen."

Eine Aussprache zwischen Hoeneß und Tuchel ist laut "kicker" nicht geplant. Beide Seiten sehen keinen Anlass für ein klärendes Gespräch, hieß es in einem Bericht des Fachmagazins.

Tuchel wolle dem Zwist keine weitere Aufmerksamkeit schenken. Die "Meinungsverschiedenheit" bleibe damit schlichtweg im Raum stehen.